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Speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) sind aus vielen industriellen Systemen und Prozessen nicht mehr wegzudenken. Diese effizienten Systeme können jedoch irgendwann veralten. 

Viele Hersteller legen unterschiedliche Zeitpläne für die weitere Präsenz ihrer Produkte auf dem globalen Markt fest. Oft werden sie nach einer bestimmten Zeit nach der Produktion veraltet. Wenn Hersteller keine Updates oder Support mehr anbieten, wird die weitere Nutzung für Kunden schwierig. 

Sowohl Hersteller als auch Endnutzer müssen über die Veralterung ihrer SPS auf dem Laufenden bleiben. So bleiben sie auf dem neuesten Stand und können ihre SPS zum richtigen Zeitpunkt austauschen oder aufrüsten. Außerdem können sie so die verfügbaren Optionen für die Verlängerung der Nutzungsdauer ihrer veralteten SPS prüfen. Dazu gehört auch die Wartung der SPS. 

Der Lebenszyklus von SPS unterscheidet sich oft geringfügig von Hersteller zu Hersteller, verläuft jedoch in der Regel ähnlich.

Die unmittelbaren finanziellen Kosten der Veralterung von SPS 

Programmierbare Steuerungen spielen eine entscheidende Rolle im Betrieb. Wenn Ihre SPS veraltet ist, kann dies unmittelbare Auswirkungen auf Ihr Unternehmen haben.

1. Erhöhte Wartungskosten für alternde SPS-Systeme 

Hersteller wie Lenze bieten oft eine 6- bis 12-monatige Frist für den Verkauf von Ersatzteilen an, bevor diese veralten. Die Auswirkungen bleiben jedoch unverändert. Die Eile, genügend Ersatzteile zu beschaffen, um die SPS-Systeme am Laufen zu halten, kann die Kosten noch weiter in die Höhe treiben.

2. Systemausfallkosten 

Eines der größten Probleme bei älteren SPS-Systemen ist, dass sie anfälliger für Störungen und Ausfälle sind. Die meisten SPS, die heute veralten, basieren auf älterer Technologie, die nicht dafür ausgelegt war, mit dem Wandel der Zeit Schritt zu halten. Einige Software-Updates und IT/OT-Schnittstellen erleichtern zwar die Arbeit, verbessern aber nicht die Langlebigkeit der Teile. Wenn diese SPS veralten, kommt es häufiger zu Ausfällen und Reparaturen, die immer teurer werden.   

3.Arbeitskräfte und Wissenslücke 

Viele veraltete SPS-Systeme basieren auf überholten Technologien, sodass es schwierig ist, Experten zu finden, die sich damit auskennen. Dies führt unweigerlich dazu, dass neue Mitarbeiter geschult oder Experten eingestellt werden müssen, was beides kostspielige Alternativen sind. Langfristig summieren sich diese finanziellen Auswirkungen und führen zu Effizienzverlusten bei gleichzeitig steigenden Betriebskosten.

Pfeil steigender Kosten

Die Kosten für Betriebsausfälle von SPS-Systemen 

Wenn SPSen ausfallen oder veralten und nicht schnell repariert werden können, kann dies erhebliche Auswirkungen auf die Arbeitsabläufe haben. Dies kann zu Produktionsverzögerungen, drastisch erhöhten Betriebskosten und einem Vertrauensverlust bei den Kunden führen. 

Was zunächst wie eine kleine Panne erscheint, kann zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten führen. Beispiele hierfür sind:  

  • Unterbrechung der Produktionskette: Wenn eine SPS in der Verpackungsabteilung veraltet ist und einen Defekt aufweist, ist sie aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit von Ersatzteilen viel schwieriger zu reparieren oder zu ersetzen. Dies kann den vor- und nachgelagerten Warenfluss erheblich stören, nachfolgende Prozesse verlangsamen und zu erheblichen Verzögerungen bei der endgültigen Lieferung führen. 
  • Erhöhter Arbeitsaufwand: Verzögerungen können zu einem höheren manuellen Arbeitsaufwand führen. Diese Situation führt oft zu einem höheren Zeitaufwand, was wiederum unvorhergesehene Überstunden und zusätzliche Lohnkosten verursacht. 
  • Bestandsdiskrepanzen: Prozessstörungen können zu Bestandsdiskrepanzen und Fehlern bei Bestellungen führen. Dies kann in verschiedenen Branchen unterschiedliche Auswirkungen haben. In der Lebensmittel- und Getränkeindustrie kann es beispielsweise zu Verderb und Verschwendung kommen. 

Untersuchungen zeigen, dass Teileausfälle 50 % der industriellen Ausfallzeiten verursachen. Von diesem Prozentsatz sind 55 % der Ausfälle auf nicht verfügbare, veraltete oder veraltete Teile zurückzuführen. Dies zeigt, wie groß der Einfluss veralteter Teile, insbesondere von SPS, sein kann [1].

Die versteckten Risiken für die Systemsicherheit 

Eines der weniger diskutierten Risiken der Veralterung von SPSen ist die Anfälligkeit älterer Systeme für Cyberangriffe. Hier sind einige Probleme, die sich daraus ergeben: 

1. Fehlende Authentifizierung und Zugriffskontrolle 

Viele ältere speicherprogrammierbare Steuerungen wurden mit einer standardmäßigen Vertrauensstellung gegenüber allen Netzwerkarchitekturen entwickelt. Diese Schwachstelle macht sie anfällig für Cyberangriffe. Da ihre Systeme nicht allzu komplex waren, fehlten ihnen auch grundlegende Zugriffsfunktionen. Dazu gehören beispielsweise die Benutzerauthentifizierung, die rollenbasierte Zugriffskontrolle und die Berechtigungssegmentierung, wodurch sie anfällig für Cyberangriffe sind. 

2. Unverschlüsselte Kommunikationsprotokolle 

Veraltete SPS verwenden häufig Klartext für die Übertragung von Befehlen und Konfigurationen. Dadurch sind sie Man-in-the-Middle-Angriffen (MITM) und verschiedenen anderen Cybersicherheitsproblemen ausgesetzt. 

3. Firmware-Exploits und ungepatchte Schwachstellen 

Mit der Zeit verlieren veraltete SPS jeglichen Support und Software-Updates von ihren Herstellern. Sie werden nicht mehr gepatcht, wodurch sie anfälliger für Systemangriffe durch böswillige Akteure werden.    

4. Flache und unsegmentierte Netzwerktopologien 

Als SPSen erstmals eingesetzt und installiert wurden, waren viele heute übliche Cybersicherheitsmaßnahmen noch nicht implementiert. Dieser Mangel an Sicherheitsprotokollen gab Anlass zu Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und Integrität dieser Systeme. SPSen wurden häufig in flachen Netzwerkarchitekturen eingesetzt. Diese Konfigurationen wiesen keine Segmentierung zwischen IT und OT auf, wodurch Malware und Viren leichter Netzwerke überqueren konnten. 

Warnschild

Strategien zur Minderung der Kosten durch PLC-Veralterung 

Wenn Sie feststellen, dass Ihre SPS sich dem Ende ihres Lebenszyklus nähert, ist das kein Grund zur Verzweiflung. Sie können die Auswirkungen der Veralterungskosten durch bestimmte Maßnahmen reduzieren.  

1. Proaktive Wartung und Überwachung von SPSen 

Die Beschaffung von SPS beginnt und endet nicht mit der Suche und dem Kauf; es sollte ein Plan für die laufende Wartung der SPS vorhanden sein. Dazu gehört die Überwachung des Veralterungsstatus der SPS und aller vom SPS-Hersteller bereitgestellten Informationen zum Lebenszyklus.  

2. Investition in skalierbare, zukunftssichere Automatisierungssysteme 

Automatisierungssysteme, die bestehende SPS ergänzen, sichern und verbessern, sind eine kluge Entscheidung für den langfristigen Einsatz. Automatisierungssysteme lassen sich leicht an den technologischen Wandel anpassen. Sie haben zwar ihre Grenzen, sind aber zukunftssicher genug, um die Produktivität in naher Zukunft zu gewährleisten. Die Nutzung von KI zur Reduzierung von Cybersicherheitsrisiken ist eine Möglichkeit, Ihre Maschinen ebenfalls zukunftssicher zu machen.   

3. Partnerschaften mit Anbietern, die einen zuverlässigen Support für Altsysteme bieten 

Für Ihr Unternehmen ist es von entscheidender Bedeutung, dass Sie jederzeit Zugang zu Ersatzteilen für veraltete speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) haben. Daher ist es notwendig, einen zuverlässigen Anbieter zu finden. Anbieter wie EU Automation bieten eine Alternative für schwer zu findende oder bereits veraltete Ersatzteile. 

Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie Sie vorgehen sollen, wenn Ihre SPS veraltet ist, bieten wir Ihnen Beratung an, um Ihnen zu helfen, den besten Weg nach vorne zu finden. Mit Tausenden von SPS-Ersatzteilen von einer Vielzahl von Herstellern auf Lager sind wir bestens gerüstet, um Ihnen zu helfen, das zu finden, was Sie brauchen. Und wenn wir es nicht haben, werden wir alles tun, um es für Sie zu beschaffen. 

Fazit: Die Kosten des Nichtstuns 

Die Veralterung von SPSen ist mit zahlreichen versteckten Kosten verbunden, deren Auswirkungen für Unternehmen und ganze Branchen verheerend sein können. Reparaturkosten steigen, wenn Ausfälle auftreten, Personalkosten steigen, wenn vorübergehende Workarounds erforderlich sind, und entgangene Gewinne belasten das Budget zusätzlich.  

Um diese versteckten Kosten effektiv zu bekämpfen, muss Ihr Unternehmen den Lebenszyklus seiner Teile genau einschätzen. Wenn Sie wissen, wo sich jedes Teil in seinem Lebenszyklus befindet, können Sie die noch verfügbaren Vorteile identifizieren und feststellen, wie nah es an der Veralterung ist. Mit diesem Wissen können Sie mit qualifizierten Drittanbietern wie EU Automation, proaktive Upgrades und Ersatzbeschaffungen planen, unabhängig davon, ob die Teile bereits veraltet sind oder noch in der aktuellen Produktlinie verwendet werden.

Zitat 

1: https://addparts.co.uk/news/reducing-downtime-and-costs-with-digital-spare-parts/ 

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